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Hans-Jörg Dost • Autor in Dresden
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Das Motiv, Hans-Jörg Dost zu bitten, die "Zwischenräume" zu eröffnen, liegt in seinem Interesse an den Menschen, denen er fast vorurteilsfrei in den reichhaltigen Facetten ihrer Existenz nachspürt. "Der Mensch" ist bei Dost keine abstrakte Soll-Konstruktion, an der die Taten der Lebenden gemessen werden, es sind die Lebenden, durch die die Strahlen einer immerwährenden Hoffnung und die Steinschläge steter Niederlagen hindurchgehen und ihre Spuren hinterlassen.

Jürgen Fischer / Klaudia Ruschkowski, Europäisches Kulturzentrum
 

Die Grundfrage von Schuld und Mitschuld in der Generation seiner Eltern beschäftigt ihn über Jahre. Obwohl er das Zeitalter des Nationalsozialismus fast nicht mehr erlebt hat, bleibt es sein Konfliktstoff. Immer wieder gestaltet Dost Stoffe, in denen sich Menschen auch unter widrigen Umständen ihre Würde nicht abkaufen lassen.

Regine Möbius, Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel
 

Es ist Hoffnung in diesen Gedichten. Nicht weniger freilich auch bittere Enttäuschung, dass alles so und nicht anders gekommen ist. Und dieser Enttäuschung wollte und ist er wohl auch entkommen vor sechs Jahren, der kleine Pastor mit der großen Sprache. Aber nicht seinen Gedichten. Die drängen gegen alle Ein- wie Aussichten immer wieder aus ihm heraus und wirken dabei - dem Himmel sei Dank - nicht im geringsten pastoral. Dafür aber so klar und redlich wie der ganze Mann.

Henning Pawel, Neues Deutschland
 

Diese Art Literatur spricht besonders zu einem kundigen Leser, der seine Erfahrungen und sein Wissen einbringen und aus Ungesagtem Schlüsse ziehen kann. Aber die Verknappung hat sicher ebenso für andere ihren Reiz, denn der Autor zeigt auch, wie fruchtbar der geistige Blick über Grenzen sein kann, hier besonders in Richtungen, die pauschalisierend Osteuropa genannt werden. Voraussetzung ist Offenheit und wirkliches Interesse an den Menschen. Das ist eine Blickrichtung, die bei der heute möglichen Rundumsicht nicht aus dem Gesichtsfeld geraten sollte. Es wäre Verarmung.

Ursula Wicklein, Sächsische Zeitung
 

Wer sanftes Heile-Welt-Geplätscher in rhythmischem Reim erwartet, sollte vom Kauf (dieser Lyrik-Texte) Abstand nehmen. Wer auf tiefe, wache, fordernde Kommentare zu Dingen, Orten, Geschehnisse hofft, wird belohnt.

Hans Georg Ainerdinger, Murtaler Zeitung
 

Fragen nach Anpassung und Aufbegehren in der "Blütezeit der Schufte" bleiben auch gegenwärtig Gegenstand der Diskussion, denn "über allem und / also auch über uns / strahlt der stern / des vergessens". Dost stellt sich dieser Wirklichkeit und gibt damit einem Leserkreis das Wort, dem es möglicherweise allzu oft im Halse stecken bleibt.

Antonia Günther, Literaturmuseum Theodor Storm